Gründungstreffen am 17. Oktober 2008
Am Freitag, den 17.10.2008 trafen sich etwa 30 Fans und Vertreter von verschiedenen Fanclubs bzw. Fan- und Interessengruppen im Fanhaus des Ernst-Abbe-Sportfeldes, um zu diskutieren, wie man sich zukünftig aktiv mit der Zukunft des Jenaer Stadions auseinander setzen kann und in welcher Form. Beratend zur Seite standen auch mehrere Vertreter des FC Carl Zeiss Jena. Anwesend waren u.a. Präsident Peter Schreiber, Geschäftsführer Carsten Linke, der Fanbeauftragte Hans-Heinrich Tamme und Pressesprecher Andreas Trautmann, sowie ein Vertreter unseres damaligen Hauptsponsors Deutsche Massivhaus GmbH. Abschließend wurde die Bürgerinitiative unter dem Namen "Unser Stadion" Jena gegründet.

Wie kam es zu dem Treffen ?
Es war der Wunsch und das Bedürfnis der Fans sich endlich aktiv mit dem Thema Zukunft des Ernst-Abbe-Sportfeldes auseinander zusetzen. Dazu war es wichtig, sich an einen Tisch zu setzen, und bisherige Erfahrungen zu diesem Thema auszutauschen (z.b. die der Bürgerinitiative „Pro Südkurve“), sowie Vorschläge und Wünsche zu diskutieren.

Was wurde besprochen ?
Peter Schreiber wies in seinen Anfangsworten nochmals darauf hin, dass der Verein sich intensiv mit dem Thema Stadionumbau auseinander setze, und dies nicht erst seit der Mitgliederversammlung im September. Städte wie Magdeburg, Leipzig oder Dresden dienen hier als „Vorbilder“. Außerdem teilte der Präsident des FC Carl Zeiss Jena mit, dass es bereits Kontakte zum NOFV gäbe, und dass Gesprächstermine mit dem städtischen Eigenbetrieb "Kommunale Immobilien Jena (KIJ - Eigentümer des Ernst-Abbe-Sportfeldes) geplant sind. In seinen Ausführungen machte Schreiber auch noch mal deutlich, dass es in Jena aufgrund der Lage, äußerst schwierig sei, einen geeigneten Platz für einen Neubau zu finden. Der Verein favorisiere nicht nur deshalb einen Umbau des bisherigen Stadions. Er sagte, man sei im Paradies zu Hause, und wolle dies auch bleiben.

Ziele und Aufgaben der BI ?
Nach dem formellen Akt der Gründung, wurden in der Gesprächsrunde noch kurz die Ziele und Aufgaben der Bürgerinitiative abgesteckt, ohne jedoch ins Detail zu gehen. Dies müsse in weiteren Sitzungen, und ohne den Verein geklärt werden, so der einhellige Tenor. Klar war man sich nur, das als übergeordnete Aufgabe der BI die Sensibilisierung der Öffentlichkeit unabdingbar sei. Schließlich gehe es darum, auch Leute außerhalb des Vereines von der Dringlichkeit dieses Themas zu überzeugen. Die durch die Gewinnung weiterer Unterstützer breiter aufgestellte BI möchte so in Zukunft natürlich auch Druck auf die verantwortlichen Entscheidungsträger ausüben.
Als weitere Aufgaben und Ziele wurde an diesem Abend von der Bürgerinitiative „UNSER STADION“ Jena beschlossen, für die Fans gezielte Aktionen zu starten, um uns, das Projekt „Stadionumbau“ und letztlich auch den Verein zu unterstützen und zu stärken.

Konzept der Bürgerinitiative "Unser Stadion"

Ein modernes Fußballstadion im Paradies

Dies hat sich die Bürgerinitiative „Unser Stadion“ Jena zum Ziel gesetzt. Die Gründung der BI spiegelt den Wunsch und den Drang vieler Fans des FC Carl Zeiss Jena wieder, sich intensiv mit der Zukunft und der Planung unseres Stadions auseinanderzusetzen und aktiv mitzuwirken. Dass es sich in diesem Zusammenschluss um die verschiedenen Fangruppen oder um Interessengruppen (wie z.B. die Bi “Pro Südkurve”), sowie zahlreiche Einzelfans handelt, zeigt zu einem die Wichtigkeit dieses Themas, zum anderen dass wir durch diese Vielfalt ein breites Spektrum der Fans repräsentieren.

Die Initiative soll endlich alle Kräfte der Fangruppen bündeln, wenn es um die Zukunft des Ernst Abbe Sportfeldes, der Heimat unseres Vereins geht. Die Zeit in der jede Gruppe oder Initiative ihr eigenes Süppchen kocht, ist somit vorbei. Nun heißt es sich gemeinsam Gedanken zu machen, gemeinsam Lösungen zu finden, und gemeinsam für diese zu “kämpfen”. Einen dringend nötigen Stadionumbau von der Liga abhängig zu machen ist der falsche Weg. Denn es geht uns dabei nicht nur um Eigenschaften des Stadions zu definieren, wie z.B. Komfort, Erhöhung der Zuschauerkapazität, sondern auch um Dinge, die die Infrastruktur und die Sicherheit betreffen.
Unser Stadion in der jetzigen Verfassung ist zwar „paradiesisch“, schön und einmalig, aber sicherheitstechnisch absolut an seine Grenzen gestoßen. Und dies in Liga 3. Dies gilt es für die Zukunft zu ändern. Dass wir dabei unsere Mindestanforderungen an ein Stadion “steil, überdacht, nah dran” nicht aus den Augen verlieren, versteht sich von selbst. Das langfristige Ziel ist ganz klar. Dies kann nur ein umgebautes, modernes und allen Anforderungen entsprechendes EAS sein. Die Betonung liegt hier auf umgebaut. Unsere Heimat ist das Paradies, und soll es auch immer sein.

Mittelfristiges Ziel soll sein, unsere Initiative aktiv durch bestimmte Aktionen zu unterstützen. Aktionen heißt in diesem Zusammenhang, dass wir allen Zeiss-Fans die Möglichkeit geben wollen, ihre Liebe und Treue zum Verein zum Ausdruck zu bringen. Ein positiver Nebeneffekt dabei wäre, dass dadurch Geld eingenommen wird, welches wir später einen noch zu definierenden Teil des Stadionprojektes zur Verfügung stellen werden.

Wer ist die BI ?
Die Bürgerinitiative ist eine offene Vereinigung von Einzelpersonen, Fanclubs und Fangruppen.
Sie steht jedem offen, der sich mit den Zielen der BI identifizieren kann, und diese mitträgt. Jeder ist willkommen, der auch nachträglich dabei helfen möchte, die Ziele und Wünsche zu erfüllen.