In den letzten Tagen meldete sich der im November 2011 gegründete LC Jena (http://www.lc-jena.de/) zum Umbau des „EAS“ zu Wort. Mit erstaunen stellten wir dabei fest, das man vor anstehenden Gesprächen schon den Untergang der Leichtathletik in Jena heraufbeschwört.
Natürlich verstehen wir die Ängste das man von den Plänen noch nichts genaues weiß, aber das geht auch allen anderen möglichen Nutzern des dann umgebauten „EAS“ so.
Die Leichtathleten und das haben sie verdient, brauchen ein eigenes Gelände bei dem sie den Schlüssel zum Eingangstor bekommen um unabhängig vom Rahmenterminkalender der Fußballerinnen – und Fußballer und unabhängig von anderen Veranstaltungen im „EAS“ zu sein.
Jena ist als Sportstadt groß genug um eine solche Anlage zu verkraften. Es wertet doch den Standort extrem auf, wenn man eine separate Leichtathletikanlage erbaut.
Der Vorwurf, in der Landeshauptstadt sei man klüger, ist an den Haaren herbeigezogen. Den unterschwelligen Vorwurf das die Jenaer Politik nichts für die Leichtathletik übrig hätte, ist mit dem Bau der neuen Laufhalle und der steten Instandhaltung und Modernisierung der anderen Anlagen in Jena, widerlegt.
Auch der direkte Vorwurf, durch diese neue Anlage könne man die Mehrkosten nicht stemmen und sieht dadurch schon die Existenz der Leichtathletik in Jena in Gefahr, kann man so nicht stehen lassen. Der FC Carl Zeiss Jena hat in den letzten Jahren, so verlangten es viele Auflagen des DFB und der DFL, Millionen in dieses Gelände investiert - ein Gelände das ihm nichtmal gehört – sodaß dies heute allen die diese Sportstätte nutzen, zugute kommt. Nur bekommt es der FCC nicht gedankt, steht oftmals als der Buhmann im Jenaer Sport da. Mit dem Vorwurf des Vorsitzenden des LC, der Fußball würde erhöht, wird das noch bestärkt. Eine ordentliche Abrechnung der Mietkosten sollte doch auch im Sinne des LC sein und der ist nur durch eine eigene Anlage gegeben.
Das ist nicht richtig und nicht fair. Wenn wir schon beim Sport sind.
Die Spitzensportler um Robert Hering und Katja Demut hält man nicht mit der Aussicht, das die Laufbahnen im Ernst Abbe Sportfeld erhalten bleiben. Ausnahmeathleten sowie neue Talente kann man nur für Jena weiterhin begeistern, mit der Aussicht auf ein komplett unabhängiges Leichtathletikgelände.
In Jena kann es nur gemeinsam gehen. Der Fußball – denn hier reden wir nicht nur vom FC Carl Zeiss Jena – und der gesamte Breitensport haben ihre Daseinsberechtigung und man sollte froh sein, solch ein breitgefächertes Angebot in Jena zu haben.
Und daher darf man es nicht aus den Augen verlieren die Spiel – und Sportstätten dementsprechend zu erhalten und zu modernisieren. Oder neue zu errichten. Das kostet Geld und umso mehr sollte man sich darüber freuen das die Stadt Jena das auch so sieht.
Wir hoffen sehr das sich der LC Jena nicht von anderen Sportarten wie Fußball in den Schatten gestellt sieht. Das würde keiner Seite gerecht werden.